Trauerbegleitung
für Väter, Mütter und Trauer im Unternehmen // Mainz, Wiesbaden, Frankfurt
für Väter, Mütter und Trauer im Unternehmen // Mainz, Wiesbaden, Frankfurt
für Väter, Mütter und Trauer im Unternehmen // Mainz, Wiesbaden, Frankfurt
Der Verein „trauernde Eltern und Kinder RheinMain e.V.“ bietet vom Freitag 2. – Sonntag 4. Mai 2025 ein Wochenende für trauernde Väter an.
Im Kloster Jakobsberg haben Väter den Raum und die Zeit über ihre verstorbenen Kinder zu sprechen und sich über ihre Trauer auszutauschen.
Geleitet wird das Wochenende von Axel Huck und Ulrich Munck
Anmeldungen bitte über die Seite „Eltern-Kinder-Trauer.de“
Der Verlust eines nahestehenden Menschen ist eine der tiefgründigsten und schmerzhaftesten Erfahrungen, die ein Mitarbeiter oder eine Führungskraft durchleben muß.
Wir richten uns gezielt an Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in solchen Ausnahmesituationen unterstützen möchten. Gemeinsam entwickeln wir ein Konzept, wie sie Betroffenen, die diesen Schmerz tragen müssen, und den jeweiligen Führungskräften, Hilfe anbieten können.
Neben der Begleitung von trauernden Vätern steht bei uns der Umgang mit Trauer am Arbeitsplatz im Fokus. Wir wissen aus eigener Erfahrung, und aus den Berichten der Eltern, die wir begleiten, wie wichtig es ist, in dieser Sprachlosigkeit und Unsicherheit gerade am Arbeitsplatz einem verständnisvollen Umgang zu begegnen.
1. Erstkontakt:
In einem persönlichen Gespräch hören wir Ihnen zu, stellen Fragen und erfassen Ihre jeweilige individuelle Situation als Unternehmen, das Unterstützung sucht – proaktiv, aber auch akut.
2. Bedarfsanalyse:
Wir analysieren und besprechen gemeinsam, welche Maßnahmen am Arbeitsplatz und im Arbeitsumfeld sinnvoll sind, um Trauerprozesse zu begleiten, den Teamzusammenhalt zu stärken und Führungskräften Verhaltensoptionen aufzuzeigen.
3. Individuelle Umsetzung:
Wir bieten Workshops und praktische Verhaltensvorschläge an, die auf ihre jeweilige spezifische Unternehmenssituation zugeschnitten sind.
4. Nachhaltige Begleitung:
Trauer(bewältigung) ist ein Prozeß, der lange Zeit in Anspruch nehmen kann. Durch zeitlich versetzte Workshops konzentrieren wir uns nicht nur auf die kurzfristige Orientierung und Entlastung sondern bieten auch eine langfristige Stabilisierung an, die im beruflichen wie auch im privaten Leben der Mitarbeiter und Führungskräfte spürbar ist.
Wir haben als betroffene Väter, die beide jeweils einen Sohn verloren haben, über viele Jahre hinweg selbst die Unterstützung einer professionellen Trauerbegleitung erfahren.
Mit einer fundierten Ausbildung beim VEID (Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V.) helfen wir heute Vätern und unterstützen Unternehmen, Trauer in das Leben und den Arbeitsplatz mit seinem kollegialen Umfeld zu integrieren.
Sprachlosigkeit und Unsicherheit begegnet vielen Trauernden im privaten,
wie im beruflichen Umfeld.
Jeden Monat sterben in Deutschland ca 80.000 Menschen. Die Zahl der Zurückbleibenden ist deutlich höher. Nicht bei allen reichen die körpereigenen Ressourcen aus, zu einem guten Abschied zu finden und die natürliche Trauer über den Verlust innerhalb einer individuell angemessenen Zeit in sein Leben zu integrieren.
Wir sind betroffene Väter.
Wir haben selbst über viele Jahren die Unterstützung einer Trauerbegleitung wahrgenommen und deren Wert kennen und schätzen gelernt.
Um unsere Erfahrungen umfassend teilen zu können und selbst eine aktive Lebensbegleitung in den verschiedenen Facetten der Trauer anbieten zu können, haben wir eine Ausbildung beim VEID (Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V.) abgeschlossen und begleiten nun trauernde Mütter und Väter.
Unserer Gesellschaft ist der natürliche Umgang mit Tod und Trauer verloren gegangen.
Das führt häufig zu Unsicherheit und zu Sprachlosigkeit im Umgang mit Trauernden. Gerade auch am Arbeitsplatz, wo wir in der Regel ein Drittel unseres Lebens verbringen. Viele Unternehmen haben einen Beauftragten für die Katastrophenfälle „BRAND“ und „PANDEMIE“, aber kein Unternehmen hat einen Beauftragten für den Katastrophenfall „TOD“ – W A R U M ?
Wir unterstützen Unternehmen, sich auf die emotionale und ökonomische Ausnahmesituation bei Trauer am Arbeitsplatz vorzubereiten.
Das Osterfest 2006 hat mein Leben verändert. Etwas Unglaubliches und völlig Unvorstellbares ist passiert. Mein ältester Sohn ist in der Nacht zum Ostermontag bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.
Seitdem begleitet mich das Thema Trauer.
Ich bin verheiratet, Vater von 3 Söhnen, und lebe in Wiesbaden.
Mein berufliches Engagement im Corporate und Investment Banking habe ich, deutlich vor Erreichen der Regelaltersgerenze, zum 31.12.2016 beendet und meinem Leben danach eine völlig neue Ausrichtung gegeben.
2021 habe ich eine Ausbildung zum Trauerbegleiter begonnen und eine Zertifizierung des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V. (VEID) erhalten.
Seit Sommer 2021 bin ich aktiv in der Trauerbeleitung von betroffenen Müttern und Vätern tätig.
Bis zum 20. April 2013 waren wir eine ganz normale Familie. Mutter, Vater, 3 Kinder. An diesem Tag starb unser Sohn Julian mit 18 Jahren nach einer Krebserkrankung.
Ich war nicht mehr Willens und nicht mehr in der Lage meinen Job als Leitender Angestellter eines internationalen IT-Unternehmens weiterzuführen. Ich wechselte den Job, nicht das Unternehmen. Kurz darauf wurde ich in den BR/GBR gewählt. Mit Mitarbeitenden und KollegInnen im Gespräch zu sein, war mir immer wichtig.
Nach 8 Jahren der Bearbeitung meiner eigenen Trauer habe ich beim VEID die Ausbildung zum Trauerbegleiter durchlaufen und begleite nun trauernde Mütter und Väter. Die Begleitung von verwaisten Eltern – inbesondere der Väter – liegt mir am Herzen.
Nicht nur aus meinem eigenen beruflichen Erleben, sondern auch aus vielen Gesprächen mit Betroffenen, sehe ich den Bedarf, in Unternehmen ein Bewusstsein im Umgang mit Trauer am Arbeitsplatz zu etablieren. Trauernde werden hier viel zu oft alleine gelassen.